Unser Team in Uznach

    An den fünf MOAG-Standorten in Uznach, Uzwil, Mörschwil, Sennwald und Weiningen sorgen unsere Mitarbeitenden dafür, dass es auf den Ostschweizer Strassenbaustellen rundläuft. Anlagenchef Markus Brändle stellt unser eingespieltes Team in Uznach vor.

    Das MOAG-Team unseres Standorts Uznach (von links): Reto Blumer, Patrick Heimlicher, Stephan Schuler und Anlagenchef Markus Brändle.

    «Bei uns machen alle alles. Die Auf­gaben, die auf dem Areal anfallen, vergeben wir jeweils nach ein bis zwei Wochen neu. Mischen, Produktion, Unterhalt, Pneulader – das gibts bei uns in stetem Wechsel. Hier am Standort Uznach sind wir zu viert – das zweitkleinste Team der MOAG. Das empfinden wir als Vorteil, denn wir kennen einander in- und auswendig. In jeder Situation können wir aufeinander zählen. Die persönliche Ebene ist mir wichtig, gerade auch deshalb, weil ich als Anlagenchef für die Führung des Teams verantwortlich bin. Mir liegt viel daran, zu allen einen guten Draht zu haben.

    Seit über zehn Jahren gehöre ich zu dieser eingespielten Truppe. Zu Beginn war ich Allrounder, und ich lernte rasch dazu. Dass ich eine Maurerlehre gemacht habe, kommt mir zugute. Die Abläufe auf Baustellen sind mir vertraut, zudem bringe ich Erfahrung aus dem Tiefbau mit.

    In die Asphaltbranche bin ich eingestiegen, weil ich als Maurer den Bezug zur Technik und zu den Maschinen vermisste. Bei der MOAG kann ich diese Faszination ausleben. 2017, da war ich Mitte 20, erhielt ich die Chance, die Leitung des Standorts Uznach zu übernehmen. Das Angebot kam für mich überraschend, und ich freute mich, dass man mir das Vertrauen schenkte. Die Herausforderung reizte mich. Schon immer war ich einer, der gern den Überblick behält, etwas auf die Beine stellt, fürs Organisieren zuständig ist.

    Planen und Koordinieren muss ich häufig. Wir setzen alles daran, die Wünsche der Kundschaft zu erfüllen, auch wenn das für uns bedeutet, dass Abend- und Wochenendeinsätze oder sogar Nachtschichten anfallen. Meistens weiss man morgens bei Arbeits­beginn nicht, wann der Feierabend beginnt. Für mich ist das keine Sache, und auch die Kollegen sind flexibel. Wenn wir es dann schaffen, etwas beinahe Unmögliches umzusetzen, zum Beispiel einen kurzfristigen Auftrag, ist das für uns das Grösste.

    «Ich bin ein Chef, der mit anpackt und vorlebt, was er vorgibt.»

    Markus Brändle, Anlagenchef

    Ich lege Wert darauf, Ordnung zu halten und für Sauberkeit zu sorgen. Dafür greife ich auch gern selbst zum Besen. Ich bin ein Chef, der mit anpackt und vorlebt, was er vorgibt. Auch ist es mir ein Anliegen, dass die Mitarbeitenden ihre Freiheiten haben und sich einbringen können. So entsteht ein Austausch, ein Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen.

    In den vergangenen Monaten, von Herbst 2024 bis Sommer 2025, wurde unser Standort modernisiert. Für uns war diese Phase mit einigen Umständen verbunden, denn eine Weile lang konnten wir nicht produzieren. Unser Team hat dann am Umbau mitgewirkt und an anderen Orten ausgeholfen. Nun bin ich sehr zufrieden und überzeugt, dass sich der Aufwand gelohnt hat. Seit Kurzem sind wir nämlich mit topmoderner Technik ausgerüstet und können noch mehr auf Recycling setzen, kurz: Wir haben die Nase vorn.

    Ja, wir zeigen gern, was wir können. Einmal war unsere Anlage von Freitagmorgen bis Sonntagmittag durch­gehend in Betrieb – das ist der bisherige Rekord. Bezüglich der produzierten Asphaltmenge erlebte ich bereits an meinem zweiten Arbeitstag hier in Uznach eine Besonderheit. Wir haben innert zehn Stunden rund 2600 Tonnen Asphalt produziert, der für den Bau einer Autobahn verwendet wurde. Zum Vergleich: Durchschnittlich sind es täglich etwa 500 bis 1000 Tonnen. Betriebsintern nennen wir uns daher gern ‹Elite Linth›. Nicht alle finden das lustig, aber wir mögen diese Art von Humor mit einem kleinen Seitenhieb.»

    Text und Bild: Anina Rütsche