«Ich will auf keinen Fall stehen bleiben»
In unserer Serie «Family Business» fühlen wir Inhaberinnen und Inhabern von Bauunternehmen den Puls. Der oder die Interviewte bestimmt jeweils, wer als Nächstes an die Reihe kommt, und stellt auch gleich die erste Frage. In dieser Ausgabe befragen wir Beat Foser. Er antwortet anstelle von Hanno Foser, der von Reto Oberholzer ausgewählt wurde, seit Ende 2023 jedoch nicht mehr im Unternehmen tätig ist.

Foser AG
Direkt am Rhein und an der Grenze zwischen Liechtenstein und der Schweiz gelegen, steht der Hauptsitz der Firma Foser AG an einem schon fast malerischen Ort. Gegründet wurde das Unternehmen als Pflästererbetrieb von Andreas Foser vor über 80 Jahren. Seine drei Söhne erweiterten die Bauleistungen im Strassenbau und eröffneten in den 1960er-Jahren das erste Kies- und Betonwerk. In den 2000er-Jahren übernahmen in dritter Generation die beiden Cousins Hanno und Beat Foser die Mehrheit der Aktien, bis Hanno Foser Ende 2023 aus der Firma austrat und sämtliche Aktien an Beat Foser übergingen. Heute hat sich die Foser AG mit 120 Mitarbeitenden das «ökologische, soziale und ökonomische Bewusstsein» auf die Fahne geschrieben und engagiert sich im Bereich der Kreislaufwirtschaft.
Interview: Carmen Püntener, Bilder: Daniel Ospelt
Beat Foser, *1970, ist bekannt für seinen nie versiegenden Ideenstrom und seinen Ehrgeiz, Taten folgen zu lassen. Nach einer Maurerlehre bildete er sich zum Polier weiter und schloss die Bauführerschule in Aarau ab. Sämtliche Ausbildungen sowie das Praktikum als Polier und Bauführer fanden ausserhalb der Foser AG statt. «Es war mir wichtig, mir ein grösseres Blickfeld zu verschaffen», begründet er. Nach der Ausbildung stieg Beat Foser 1998 mit 28 Jahren ins Familienunternehmen ein, zuerst als Verkaufsleiter und Leiter der Qualitätssicherung. Bereits im zweiten Jahr stieg er in die Geschäftsleitung auf. In seiner Freizeit ist er gern mit dem Bike, in Laufschuhen und im Winter auf den Ski unterwegs.