15’000 Tonnen Asphalt für den Halbstundentakt
Seit Dezember 2024 verkehren die Fernverkehrszüge durchs St.Galler Rheintal im Halbstundentakt. Damit dies klappte, mussten sich die Passagiere zwischen Buchs und Altstätten acht Monate lang mit Ersatzbussen begnügen. In dieser Zeit baute die beauftragte ARGE Plus den ersten Doppelspurabschnitt. Was wenige wissen, beim Gleisbau aber selbstverständlich ist: Es braucht auch dafür viel Asphalt.

Doppelspurausbau im Rheintal
Mit dem Ausbauschritt 2025 realisiert der Bund auf dem Schweizer Schienennetz Projekte im Umfang von 6,4 Milliarden Franken. Dazu gehört auch der Doppelspurausbau im St. Galler Rheintal. Die Teilprojekte zwischen Sevelen und Altstätten wurden von 2022 bis 2024 umgesetzt.
Dazu gehören:
- Rückbau der ehemaligen Haltepunkte Weite-Wartau und Räfis-Burgerau
Anpassung der Perronanlagen in Sevelen - Doppelspurausbau zwischen Sevelen und Buchs (4 Kilometer), in Buchs Nord (0,9 Kilometer) sowie zwischen Oberriet und Oberriet Nord (2,8 Kilometer)
- Ausbau des Bahnhofs Rüthi zum Kreuzungsbahnhof, damit die S-Bahnen hier zukünftig kreuzen können
- Anpassungen am Bahnhof Oberriet
- Erneuerung der bestehenden Gleise entlang der Doppelspurausbauten, damit die Züge auch in Zukunft sicher und pünktlich verkehren können
Quelle: SBB
«Das Projekt in nur acht Monaten umzusetzen, ist sehr anspruchsvoll. Doch es läuft hervorragend.»
Christian Furrer, Gesamtprojektleiter, SBB
Text: Carmen Püntener, Bilder: Daniel Ammann
ARGE Plus
Für die Ausführung des Doppelspurausbaus der SBB im Rheintal haben sich mehrere Baufirmen zur ARGE Plus zusammengeschlossen. Die Arbeitsgemeinschaft besteht aus der Implenia Schweiz AG (Federführung), der Zindel + Co. AG (kaufmännische Leitung), der Käppeli Bau AG (Belagseinbau), der Carlo Vanoli AG (Gleisbau), der AFRY Schweiz AG (Ausführungsprojektierung) und der Elbatech AG (Fahrstromanlagen).